Keun, Nach Mitternacht (Erstausgabe)

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Irmgard Keun, Nach Mitternacht (Erstausgabe, 1937)

Zum Verkauf steht eine Erstausgabe von Irmgard Keuns Roman Nach Mitternacht, veröffentlicht 1937 im Allert de Lange Verlag in Amsterdam. Dieser Roman zählt zu den wichtigsten Werken der Exilliteratur und bietet eine scharfsinnige, kritische Darstellung des Lebens im nationalsozialistischen Deutschland. Keun, die selbst ins Exil gehen musste, gelingt es in Nach Mitternacht, den alltäglichen Wahnsinn und die Beklemmung unter dem NS-Regime eindringlich zu schildern.

Zusammenfassung:

Nach Mitternacht erzählt die Geschichte der jungen Sanna, die in Frankfurt am Main und Köln lebt und sich inmitten des nationalsozialistischen Deutschlands zurechtfinden muss. Der Roman zeigt, wie das Regime in das alltägliche Leben eingreift und Menschen in Angst und Anpassung zwingt. Sanna erlebt, wie die Bedrohung durch die Gestapo und die Überwachung durch Denunzianten das Leben in eine ständige Gratwanderung verwandeln.

Irmgard Keun beschreibt in klarer, prägnanter Sprache die Auswirkungen der Diktatur auf das Leben der „kleinen Leute“ – Menschen, die zwischen Resignation, Zynismus und stiller Rebellion hin- und hergerissen sind. Der Roman ist zugleich eine bittere Satire und eine ergreifende Schilderung der Gefühlswelt derjenigen, die unter der Herrschaft des Nationalsozialismus leiden. Keun stellt die Brutalität und Absurdität des Regimes dar, aber auch die Resilienz und den Humor der Menschen, die versuchen, unter diesen Bedingungen zu überleben.

Besonders bemerkenswert ist die Unmittelbarkeit und Direktheit, mit der Keun den nationalsozialistischen Alltag beschreibt – eine Realität, die sie als Exilantin aus der Distanz beobachtet und dennoch detailgenau wiedergibt.

Edition:

Die Erstausgabe von Nach Mitternacht wurde 1937 im Amsterdamer Exilverlag Allert de Lange veröffentlicht, da Keun in Nazi-Deutschland mit einem Publikationsverbot belegt war.

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