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Arthur Holitscher, Der Narrenbaedeker (Erstausgabe, 1922)
Zum Verkauf steht eine seltene Erstausgabe von Arthur Holitschers Der Narrenbaedeker, veröffentlicht 1922 im Verlag Paul Steegemann in Hannover. Dieses Werk zählt zu Holitschers satirischen und gesellschaftskritischen Schriften und ist geprägt von seiner scharfen Beobachtungsgabe und seinem ironischen Blick auf die zeitgenössische Gesellschaft. Der Titel verweist humorvoll auf den bekannten Reiseführer „Baedeker“, wobei Holitscher in seinem Buch eher eine „Reiseführung“ durch die sozialen, kulturellen und politischen Abgründe seiner Zeit unternimmt.
Zusammenfassung:
Der Narrenbaedeker ist eine Sammlung satirischer Texte, in denen Holitscher die gesellschaftlichen und politischen Zustände der frühen 1920er Jahre aufs Korn nimmt. Mit scharfem Witz und Ironie führt er den Leser durch die “Narrheiten” seiner Epoche und kommentiert die sozialen und politischen Wirren der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg. Die Texte zeichnen sich durch ihre bissige Gesellschaftskritik und ihren oft humorvollen Umgang mit den Missständen aus, die Holitscher in der Weimarer Republik beobachtet.
Holitscher, der auch als Reiseschriftsteller bekannt war, benutzt die Form des Reiseführers als Metapher, um seine Leser durch die „Landschaften“ der modernen Gesellschaft zu führen. Dabei nimmt er die kulturellen und politischen Widersprüche aufs Korn und zeigt die Absurditäten des Alltagslebens. Der Titel Der Narrenbaedeker suggeriert, dass die moderne Welt selbst zu einer Art „Reiseziel“ für Narren geworden ist – ein Ort, an dem die Vernunft auf Abwege geraten ist und der gesunde Menschenverstand durch Ideologien und Irrationalität verdrängt wurde.
Edition:
Die Erstausgabe von Der Narrenbaedeker wurde 1922 im Verlag Paul Steegemann veröffentlicht. Steegemann war bekannt für seine Veröffentlichungen avantgardistischer und expressionistischer Werke.
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Klaus Willbrand Buchantiquariat
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